Samba de Roda

Samba de Roda Vorführung. Photo Credit: Maritaca
Samba de Roda beim Sommerworkshop 2016. Photo: Maritaca

Samba de Roda ist eine einfachere Variante des Sambas, entstanden im brasilianischen Bundesstaat Bahia im 19. Jhdt. Der traditionelle afrobrasilianische Musikstil ist eng mit der Capoeira verbunden. Wie in einer Capoeira-Roda sind die Instrumente Berimbau, Atabaque, Pandeiro und Chocalho, begleitet von Singen und Klatschen.

Samba de Roda ist eine Mischung aus Musik, Tanz, Poesie und Feier. Ursprünglich aus Bahia stammend, ist er heute in ganz Brasilien von Pernambuco bis Rio de Janeiro verbreitet. Insbesondere in Rio de Janeiro, auch als Hauptstadt des Samba bekannt, entwickelten sich die unterschiedlichen Samba-Stile zu einer wichtigen sozialen Bewegung der schwarzen Bevölkerung.

Im Samba spiegeln sich die unterschiedlichen Kulturen innerhalb der schwarzen Bevölkerung wieder. Die ist zurückzuführen auf die Sklavenzeit, als sich die Sklavenhalter ihre Sklaven aus unterschiedlichen afrikanischen Stämmen zusammensuchten, was auch zur Folge hatte, dass Mitglieder in Afrika verfeindeter Stämme aufeinandertrafen und sich arrangieren mussten. Samba de Roda ist auch sehr ähnlich dem Jongo.